»Ferne Frauen«, umfasst elf Kurzgeschichten, in denen jeweils ein männlicher Ich-Erzähler auf eine für ihn unerreichbare Frau blickt – entfernt im räumlichen oder geistigen Sinne, gleich ob sie die eigene Ehefrau, eine engagierte Hure oder ein Traumbild ist. Der Autor schildert in filigranen Miniaturen Begegnungen, die nie stattfanden, die Versuchsanordnungen gleichen, die sich auflösen oder gar tödlich enden. In den Versuchen, Nähe herzustellen, offenbart sich dem Erzähler die Distanz zum eigenen Ich. Erstmals 1987 veröffentlicht fand die Erzählsammlung bei Kritik und Publikum viel Beachtung, 2005 hat der Autor unter Wahrung des Originaltons die Texte neu bearbeitet.
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