Elf Arten, das Eis zu brechen

Hans Christoph Buchs Bücher sind Schatzkisten, prall gefüllt mit Geschichten aus fernen Ländern, Zeugen seiner ungezähmten Fabulierlust.
Andrea Gerk, Deutschlandradio Kultur
  • schön gebunden
  • farbiges Vorsatzpapier
  • 256 Seiten
  • Hardcover
  • 2016
  • 28.07.2016

Hardcover

ISBN 9783627002305

21,00 *

lieferbar
H.C. Buch ist der große Reisende unter den deutschen Schriftstellern. Seine Bücher sind Schatzkisten, prall gefüllt mit Geschichten aus fernen Ländern, Zeugen seiner ungezähmten Fabulierlust. Mit seinem neuen Roman betritt er unbekanntes Terrain. Zum ersten Mal im literarischen Kosmos von H.C. Buch steht die Familie des Autors im Mittelpunkt: sein Vater, der Diplomat, der Shakespeare und das Neue Testament im Original las, seine Mutter Rut, die nach einer Kopfoperation zu malen begann und im Jahr 1958 Picasso besuchte, sein Großvater, der Ende des 19. Jahrhunderts nach Haiti auswanderte, die Pharmacie Buch gründete und eine Haitianerin heiratete. Doch damit nicht genug, denn »jede Familie birgt ein dunkles Geheimnis, das nicht besprochen, sondern beschwiegen werden soll«.
Und so beginnt der Roman nicht ohne Grund an einem der stillsten und kältesten Orte der Welt, mitten in der Antarktis, auf dem Eisbrecher Almirante Irizar. Für Hans Christoph Buch gibt es nur eine, vielleicht die nachhaltigste, mit Sicherheit aber die schönste Art, das Eis des Schweigens zu brechen: mithilfe der Literatur, der Axt für das gefrorene Meer in uns.
Hans Christoph Buch © Joachim Unseld
Hans Christoph Buch
Hans Christoph Buch wurde 1944 in Wetzlar geboren. Er ist Erzähler, Essayist und Reporter und lebt in Berlin. Im Mittelpunkt von Buchs zahlreichen Veröffentlichungen steht eine Romantrilogie über Haiti, wo sein Großvater sich vor über hundert Jahren als Apotheker niederließ, sowie Reportagen aus Kriegs- und Krisengebieten. In der Frankfurter Verlagsanstalt erschienen die Novelle Tod in Habana (2007) sowie die Romane Reise um die Welt in acht Nächten (2009), Baron Samstag oder das Leben nach dem Tod (2013), Elf Arten, das Eis zu brechen (2016), Stillleben mit Totenkopf (2018), Robinsons Rückkehr (2020) und die Essaybände Boat People – Literatur als Geisterschiff (2014), sowie seine Chronik der deutschen Literaturszene, Tunnel über der Spree (2019).

Stimmen zum Buch


Pressestimmen


In einer ebenso nüchternen wie literarisch fein gearbeiteten und dabei zugleich journalistisch konkreten Sprache tanzen Buchs Geschichten akrobatisch zwischen dokumentierter Weltgeschichte, subjektiver Wahrnehmung, grotesker Kolportage und gelehrtem Exkurs.
Cornelius Wüllenkämper, Süddeutsche Zeitung
Sein autobiografischer Roman gleicht einem intensiven Puzzle.
Peter von Becker, Tagesspiegel
In der großartig erzählten Geschichte wird auf einer Reise, die in der Antarktis beginnt, das Eis des Schweigens über die dunkle Seite der Familie gebrochen.
Hans-Jürgen Schmitt, Evangelische Büchereien im Rheinland
Das literarische Dokument des deutschen Ausnahmeintellektuellen besticht durch ebenso geistreiche, unterhaltsame, abenteuerliche wie in die Tiefe des Privaten gehende Schilderungen. Ein autobiografisches, epochenübergreifendes Familienporträt, fern einer narzisstischen Nabelschau.
Hajo Steinert , Darmstädter Jury Buch des Monats September