Hans Christoph Buchs Der Flug um die Lampe vereinnahmt Raum und Zeit, überblendet viele miteinander verwobene Erzählungen und berichtet von bizarren Geschichten, die wie eine Fliege um die Lampe, um ein geheimes Zentrum kreisen. Es geht um die Wiederkehr des Gleichen und die Ungleichheit des Ähnlichen. Nacheinander treten auf: Casanova, der Playboy Porfi rio Rubirosa, der Detektiv Nick Knatterton, Elvis Presley, John Reed und Kaiser Maximilian von Mexiko, nicht zu vergessen der weitgereiste Dr. Dingsda und Ötzi, der im Gletschereis gefrorene Steinzeitmann. Buch reist nach China, Afghanistan und last but not least auch Haiti. Entstanden sind unerhörte Geschichten aus dem dichten Erzählfundus HC Buchs. Es sind wilde Alter Egos des Autors, mit deren Hilfe der sich augenzwinkernd und vergnüglich seiner eigenen Identität versichert. Je weiter der Erzählende in seinem neuen Buch voranschreitet, desto ernster werden seine Anmerkungen, münden in Selbstbetrachtung, die Aktualität besitzen: vom Stolperstein für die in Auschwitz ermordete Liane Löw bis hin zur Abrechnung mit dem deutschen Literaturbetrieb.
Der Flug um die Lampe ist eine virtuos erzählte und vergnüglich zu lesende Selbstdarstellung, aber auch Selbstreflexion, mit der HC Buch, der große Reisende unter den deutschen Schriftstellern, in vielfältigen Erscheinungen den eigenen Standort anpeilt und sichtbar macht. Buch erstaunt die Leser mit seinen poetischen Schatzkisten, prallgefüllt mit Geschichten aus fernen Ländern und macht sie zu Zeugen seiner ungezähmten Fabulierlust.
Der neue Erzählungsband […] enthält phantastisch ausgesponnene Geschichten, in denen der Autor seine eigenen biographischen Erfahrungen und seine literarischen Positionen reflektiert.Ronald Schneider, ekz bibliotheksservice
Im neuen Buch beweist Hans Christoph Buch wieder seine auf sprachlichem und gedanklichem Reichtum beruhende Gestaltungkraft. Er erzeugt Vergnügen, wenn er sich historische oder literarische Figuren kunstvoll anverwandelt, und Ergriffenheit beim betont nüchternen Umgang mit tragischen Themen.Rainer Rönsch, literaturkritik.de
»Der Flug um die Lampe« ist eine virtuos erzählte und vergnüglich zu lesende Selbstdarstellung, aber auch Selbstreflexion, mit der H.C. Buch, der große Reisende unter den deutschen Schriftstellern, in vielfältigen Erscheinungen den eigenen Standort anpeilt und sichtbar macht.Ernst W. Koelnsperger, Studiosus Intern - Das Wissen der Welt
Diese abenteuerliche Weltreise durch Literaturen, Kulturen, Zeit und Dimensionen ist durch und durch virtuos erzählt. Unbedingt lesenswert!Frank Becker, musenblaetter.de