Es gibt ein Versprechen, abgegeben viele Jahre zuvor: Wer als Erster in der großen Stadt Fuß fasst, zieht den anderen nach. Nun ist sie ihrem Freund über den Ozean gefolgt, erst einmal auf Probe in die ferne Metropole. Was als Neuanfang gedacht war, stellt sich aber als der Beginn eines Abschieds heraus. Da sind Gregors Überstunden und die abendliche Beklommenheit, wenn beide in der Dunkelheit nebeneinanderliegen. Und die Katze im Innenhof, die er füttert, wenn er sich unbeobachtet fühlt. Getrieben von ihrer Sehnsucht nach vertrautem Terrain, wandert die Erzählerin tagsüber durch die winterlichen Straßen, auf der Suche nach den Indizien der Liebe und der früheren Intimität.
Szenen ihrer ersten Monate steigen in ihr auf, als das Spiel der Körper noch die Grenzen zwischen ihnen aufzulösen schien und sie gemeinsamen Träumen nachhingen.
Britta Boerdner ist mit ihrem ersten Roman ein einfühlsames, leises Buch mit stimmigen Bildern um das langsame Verlöschen einer Liebe gelungen.dpa
Wie Britta Boerdner in ›Was verborgen bleibt‹ beschreibt, wie es sich anfühlt, wenn man eine Liebe verliert, ist Kunst.Buchmarkt
Gelungenes Debüt: Mit präziser Sprache, atmosphärisch dicht und emotional feinfühlig, seziert Britta Boerdner das Ende einer Liebe.Madame