08.12.2022
Die Frühjahrsvorschau 2023 ist da!
Mit Büchern von Demian Lienhard, Susanne Gregor, Andrea Landfried, Yasmin Sibai und Bodo Kirchhoff
Unsere neue Vorschau ist da!
Demian Lienhard erzählt die ungeheuerliche (fast bis ins Detail wahre) Geschichte einer Swing-Band, die im Dienst der Nazis Jazz spielte, und des berüchtigten Radiosprechers William Joyce, der unter dem Decknamen Lord Haw-Haw als »Stimme Hitlers« internationale Bekanntheit erlangte. »Mr. Goebbels Jazz Band« ist ein furioser, temporeicher und bei aller Ernsthaftigkeit ironisch-amüsanter Roman, der die Perfidie der Nazipropaganda in ihrer grausamen Absurdität entlarvt.
Susanne Gregors »Wir werden fliegen« ist ein Roman vom Wandel, der Zeiten und der Menschen, von Verlust und Neuerfinden, ein Roman über die, die mit einem Ziel aufbrechen und doch auf Durchreise bleiben. Aus wechselnder Perspektive erzählt sie von Geschwistern, die auf der Suche nach sich selbst auf unterschiedliche Flugbahnen geschleudert werden – und doch immer umeinanderkreisen. Ein sensibles und warmes, sprachlich hochkonzentriertes Geschwisterporträt vor dem Spannungsfeld europäischer Umbrüche.
Andrea Landfried entwirft in »Pasteurgasse 4, täglich« drei Variationen weiblichen Begehrens, das zugleich ein Aufbegehren ist, gegen soziale und psychische Zwänge, gegen die eigene repressive Erziehung. Es geht um die Sehnsucht der Frauen, wirklich zu sehen und gesehen zu werden, sich zu öffnen, und es triumphiert immer wieder die Angst, aus der vorgegebenen Rolle zu fallen. Dies sind die Momente der wahren Begegnung, des Erkennens, des Aufbrechens, der Öffnung des Herzens. Die Frauen gehen das Wagnis ein, sich zu zeigen und alles zu fühlen – eines der größten Wagnisse im Leben.
Yasmin Sibais Roman »PUNKED« führt in dunkle Kellerclubs der Neunziger und geheime Hackersalons der Zweitausender, streift durch gentrifizierte Stadtlandschaften und dringt vor ins schwarze Herz einer lebendigen Subkultur, die ihrer Wut über Nachkriegsspießigkeit, Kapitalismus und Kommerz mit harten
Bodo Kirchhoff erzählt in seiner Novelle »Nachtdiebe« von einem Mann, der innerhalb weniger Tage und Nächte, in einem Schrecken ohne Ende, aus lebenslangem Kindertraum erwacht. Eine aberwitzige Hoffnung treibt ihn in die Medina von Tunis, wo er gespenstischen Menschen und einer unerwarteten Liebe begegnet. |