Wütendes Mädchen auf einer Steinbank

Wütendes Mädchen auf einer Steinbank

Ein zorniges Mädchen, das sich an die Intelligenz und die Sensibilität der Leser wendet.
LE MONDE DES LIVRES
  • übersetzt von Sina de Malafosse
  • 320 Seiten
  • Hardcover
  • 2024
  • 06.09.2024
  • Sprache des Textes: Deutsch, Original Sprache des übersetzten Textes: Französisch
  • Prix Relay des voyageurs-lecteurs 2023

Hardcover

ISBN 978-3-627-00323-4

24,00 *

lieferbar

auch erhältlich als:

EPUB
ISBN: 978-3-627-02333-1
18,99 *
Kriminalroman, Frauenporträt und psychologischer Familienroman in einem.

Vier Schwestern wachsen gemeinsam auf Iazza, einer Sizilien vorgelagerten Insel, auf: Violette, Gilda, Aïda und die kleine Mimi. Es ist der letzte Abend des Karnevals. Aïda will heimlich dorthin, aber Mimi droht, sie zu verraten. Aïda ist gezwungen, das sechsjährige Nesthäkchen mitzunehmen. Mitten im Fest lässt sie Mimi für einen Augenblick aus den Augen – und schon ist Mimi verschwunden und wird auch nicht mehr gefunden. Ein Schicksalsschlag, der die ganze Familie trifft. Für den Vater ist Aïda die Schuldige am Verschwinden Mimis, und verzweifelt verlässt diese ihre Familie, um fern in Palermo in Frieden leben zu können. Fünfzehn Jahre nach der Katastrophe meldet sich unerwartet ihre Schwester und teilt ihr den Tod des Patriarchen mit. Aïda entschließt sich trotz ihrer Bedenken, zur Beerdigung des Vaters in die Heimat zurückzukehren. Öffnet sie die Büchse der Pandora? Oder kommt es zu einer Erklärung über den Verbleib ihrer kleinen Schwester?

Die bekannte französische Autorin Véronique Ovaldé legt wieder einen temperamentvollen und spannenden Roman vor. Die Geschichte einer Familie, die von einer mysteriösen Tragödie heimgesucht wird und, vom ungeklärten Verschwinden der jüngsten Tochter traumatisiert, den Sündenbock sucht. Ovaldé analysiert scharfsinnig die innerfamiliären Beziehungen, wenn plötzlich sämtliches Vertrauen verspielt ist, und hat gleichzeitig einen klaren Blick auf die Wut und den Groll, die eine Tochter und später junge Frau empfindet, deren Bezugspunkte im Leben man gestohlen hat.

»Ein zorniges Mädchen, das sich an die Intelligenz und die Sensibilität der Leser wendet.« (LE MONDE DES LIVRES)

Prix Relay des voyageurs-lecteurs 2023
Véronique Ovaldé © Pascal Ito (c) Flammarion
Véronique Ovaldé
Véronique Ovaldé, geboren 1972, gilt als eine der bekanntesten Autorinnen Frankreichs. 2021 erschien in der FVA ihr Roman Niemand hat Angst vor Leuten die lächeln. Ihre Bücher wurden vielfach mit Preisen ausgezeichnet und in zahlreiche Sprachen übersetzt. Ovaldé arbeitet als Lektorin und lebt mit ihren drei Kindern in Paris.

Stimmen zum Buch


Pressestimmen


Einfühlsam erzählt die Autorin, die sich auch in der Geschichte immer wieder mit Erzählerstimme bemerkbar macht, wie Aïda versucht, mit ihrem Leben klar zu kommen. Und Véronique Ovaldé versteht es geschickt, Familiengeheimnisse an die Oberfläche zu zerren.
Ruhr Nachrichten
Ein literarischer Wirbelsturm, der einen in einen wahren Sog der Emotionen reißt […] Es ist kein Buch, das man liest und dann vergisst. Es bleibt hängen, wie ein Echo, das lange nachklingt.
www.zuckerkick.com
Der spannende, gesellschaftskritische Roman ist auch sprachlich überzeugend.
@lesetier57
Die Blicke in die Hierarchie des kleinen Ortes auf der Insel Iazza sind ebenso tragisch wie komisch, das Leben in den kleinen italienischen Dörfern, die ein wenig am Rande liegen, erfasst die Autorin klischeefrei und mit Sympathie für ihre besonderen Probleme. Durch Aidas Augen und gefiltert durch ihren beißenden Humor beobachten wir, wie die übriggebliebene Familie langsam zerfällt. Rache spielt dabei eine geringere Rolle als Schuld und zerstörerische Nähe, und bevor das Rätsel um das Verschwinden der jüngsten Schwester nicht gelöst wird, kann es keinen Frieden geben. Diese Leerstelle hat Macht über die überlebenden Familienmitglieder und alle, die ihnen nah sind, und die Autorin verknüpft ihrer aller Geschichte mit der Suche nach der Wahrheit, mal fast als polizeiliche Ermittlung, mal sogar als Liebesgeschichte.
Lore Kleinert, www.neue-buchtipps.de
Eine Ode an die Fiktion
CAUSETTE
Ein betörender Roman, eine Hymne an die Vorstellungskraft und eine feine Charakterstudie.
L'EXPRESS
Véronique Ovaldé hat eine singende Melancholie und eine so ergreifende Art, traurig zu sein und sich gleichzeitig der Trübsal zu verweigern.
TELERAMA
Ein schwindelerregender Roman.
LE FIGARO LITTERAIRE
Meisterhaft in Szene gesetzt dank einer subtilen und zugleich fesselnden Schreibweise.
LIRE MAGAZINE
Ein fesselnder Roman, der sich in einem Rutsch durchlesen lässt.
ATLANTICO
Véronique Ovaldé hat wieder einmal einen tragischen und leuchtenden Roman geschrieben.
TSF JAZZ