Das Städtchen unweit von Moskau, in dem Nastja aufwächst, hat bessere Tage gesehen. Es sind die 1980er Jahre und die Bewohner hausen zwischen Eimern und Einweckgläsern, Plumpsklo und Gemüsegarten, trinken bitteres Bier und selbstgebrannten Schnaps, beschimpfen und vergnügen, lieben und schlagen sich. Umgeben von Geschichten voller Poesie und Gewalt, Tragik und Humor, zerschlagenen Hoffnungen und unverhofftem Glück erlebt Nastja ihre eigenen Abenteuer. Sie geht auf Streifzug mit den »drei Schlampen«, Lena mit dem Oberlippenbart, Dina mit dem Vater im Knast und Oksana, der Expertin für Schwangerschaftsabbrüche, verbringt lange Abende in Sergejs Scheune und träumt von Thomas Anders – bis sie sich in den ukrainischen Soldaten Dima verliebt und ihr Leben eine Wende zu nehmen verspricht ...
Galkinas Erzählerin beobachtet scharf und detailgenau, mit einem kalten Blick, der offen ist für das unfreiwillig Skurrile. [...] Hinter all dem, was im Roman unausgesprochen bleibt, im Schatten der Erfahrungen in all ihrer Härte, eröffnet sich ein Sehnsuchtsraum. Er wird in Galkinas gelungenem Debüt vermessen.Christoph Schröder, ZEIT Online
Wie man die Unschuld verliert, weil man allzu fest an sie glaubt, davon erzählt Anna Galkinas Debüt. Es kommt mit großen Kinderaugen daher, in denen sich die Welt spiegelt, und schäft zusehends seinen Blick. Das ist sein Glück und sein Kunst.Paul Jandl, Die Welt
›Das kalte Licht der fernen Sterne‹ ist bemerkenswert vielseitig: romantisch verspielt, schonungslos brutal, absurd komisch.SWR2
Die Lektüre geht unter die Haut und gräbt sich in die Eingeweide. [...] Nastjas Kindheit wird noch länger in der Leserschaft nachhallen.Kirstin Breitenfellner, Falter