Mit »Baron Samstag« lädt Hans Christoph Buch zu einer fantasievollen Zeitreise ein, einer Expedition ins Ich, die den Erzähler an die Orte seiner in Südfrankreich verbrachten Jugend führt: ins Kloster La Sainte Baume, in dem er Französisch lernte, nach Marseille, wo sein Vater Generalkonsul war, und Sanary, wo der Erzähler den Spuren prominenter Exilschriftsteller nachgeht, darunter Brecht und Feuchtwanger, Thomas und Heinrich Mann. In Haiti erlebt er die Folgen der Erdbebenkatastrophe und damit den Untergang des Landes, so wie er es kannte. Angesichts des Verlusts von Vergangenem stellt sich Buch schließlich selbst dem Zerfall. Nach seinem Tod ist es seine Ex-Frau Judith, die an seiner statt nach Kolumbien reist und sich im Herzen der Finsternis auf Spurensuche begibt.
Autobiographische Maskeraden, historische Vexierspiele, politisch-polemische Interventionen, krasse Kontrafakturen, bildungsbefrachtete Kaperfahrten – all das bietet die Prosa dieses Autors.Frankfurter Allgemeine Zeitung
Das Buch liest sich großartig.ORF
Es geht in diesem Buch ein wenig zu wie in Fellini-Filmen, in denen bunte, surreale Bezüge und Figuren, die allesamt aus der Wirklichkeit stammen, auf skurrilen Tanzplätzen zueinanderfinden oder im schrillen Halbdunkel aufeinanderprallen.Kulturradio rbb
Hans Christoph Buch lässt einen verblüfften, beglückten Leser zurück.Literaturkurier