Die endlose Stadt

Ulla Lenze erzählt auf eindringliche und dramaturgisch kunstvolle Weise vom Reisen und Lieben in einer Zeit, in der Entfernungen immer einfacher und selbstverständlicher überwunden werden, in der die Fremde immer näher rückt.
Deutschlandradio Kultur
  • schön gebunden
  • farbiges Vorsatzpapier
  • 320 Seiten
  • 2015
  • 01.02.2015

Hardcover

ISBN 9783627002107

19,90 *

lieferbar

Holle fotografiert Städte. Ein Künstlerstipendium führt sie nach Istanbul, eine schmerzhaft schöne Stadt, wo sie eine Liebesbeziehung mit dem Türken Celal beginnt. Und sie begegnet Christoph Wanka. Der reiche Unternehmer repräsentiert alles, was Holle ablehnt, und doch kann sie sich nicht von ihm lösen. Als Holle schließlich einwilligt, dass Wanka ihr eine Reise nach Mumbai ermöglicht, beginnt ein Kräftemessen, das sie zwingt, ihren eigenen Lebensentwurf zu hinterfragen. Hals über Kopf verlässt sie Mumbai.

In Holles verlassene Wohnung zieht Theresa. Die deutsche Journalistin kennt die alles verschlingende Metropole, in der das Überleben für viele Menschen nur am Zufall hängt. Und auch sie trifft auf Wanka. Während Theresa in Mumbai nach und nach in eine Stellvertreterrolle gleitet, die weiter reicht, als es in ihrer Absicht liegen könnte, möchte Holle im labyrinthischen Körper Istanbuls am liebsten verloren gehen. Als die Demonstrationen im Gezi-Park die Strukturen der Stadt selbst zum Bröckeln bringen, scheint die Gelegenheit günstig ...

Ulla Lenze © Julien Menand
Ulla Lenze
Ulla Lenze, 1973 in Mönchengladbach geboren, studierte Musik und Philosophie in Köln und lebt heute in Berlin. 
Für ihren Debütroman »Schwester und Bruder« (2003) erhielt sie den Ernst-Willner-Preis beim Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt, den Jürgen-Ponto-Preis für das beste Romandebüt und das Rolf-Dieter Brinkmann-Stipendium der Stadt Köln. Ihr dritter Roman »Der kleine Rest des Todes« erschien 2012 in der Frankfurter Verlagsanstalt und wurde auf Platz 5 der SWR-Bestenliste gewählt. 2016 erhielt Lenze für ihr Gesamtwerk den »Literaturpreis des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft«.
Ulla Lenze war Gast am Atelier Galata in Istanbul und verbrachte neun Monate als Writer-in-residence in Mumbai auf Einladung des Goethe-Instituts und der Kunststiftung NRW.

Stimmen zum Buch


Pressestimmen


Die unendliche Stadt ist ein starkes Stück Prosa [...]. Die Straßenszenen, Stimmungen und Porträts sind genau beobachtet und kunstvoll verdichtet.
Frankfurter Allgemeine Zeitung
Seine Stärke entfaltet der Roman in den atemlosen Stadtbeschreibungen. Lenze fasst den spezifischen Puls, die Lebendigkeit und die Gegensätze insbesondere Mumbais in eine sinnliche und zugleich klare Sprache.
Neue Zürcher Zeitung
Mit ihrem vierten Buch hat Ulla Lenze gleichzeitig einen verblüffend spannenden Liebesroman und ein philosophisches Essay über Kunst und Ethik geschrieben.
Die Tageszeitung
Poetisch, fulminant und ziemlich genial.
Cosmopolitan

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