Das kalte Licht der fernen Sterne

Mal humorvoll, mal poetisch, aber nie selbstmitleidig erzählt Anna Galkina die Geschichte einer Kindheit und Jugend, die ebenso gewaltsam wie idyllisch ist. Dabei schafft sie es, eine nahezu hypnotische Atmosphäre zu erzeugen. Ein Debütroman voller Schönheit und Schrecken.
Mithu Sanyal, WDR5
  • schön gebunden
  • farbiges Vorsatzpapier
  • 224 Seiten
  • Hardcover
  • Debütromane in der FVA
  • 2016
  • 15.02.2016

Hardcover

ISBN 978-3-627-00224-4

19,90 *

lieferbar

Das Städtchen unweit von Moskau, in dem Nastja aufwächst, hat bessere Tage gesehen. Es sind die 1980er Jahre und die Bewohner hausen zwischen Eimern und Einweckgläsern, Plumpsklo und Gemüsegarten, trinken bitteres Bier und selbstgebrannten Schnaps, beschimpfen und vergnügen, lieben und schlagen sich. Umgeben von Geschichten voller Poesie und Gewalt, Tragik und Humor, zerschlagenen Hoffnungen und unverhofftem Glück erlebt Nastja ihre eigenen Abenteuer. Sie geht auf Streifzug mit den »drei Schlampen«, Lena mit dem Oberlippenbart, Dina mit dem Vater im Knast und Oksana, der Expertin für Schwangerschaftsabbrüche, verbringt lange Abende in Sergejs Scheune und träumt von Thomas Anders – bis sie sich in den ukrainischen Soldaten Dima verliebt und ihr Leben eine Wende zu nehmen verspricht ...

Anna Galkina © Thomas Münter
Anna Galkina
Anna Galkina, geboren und aufgewachsen in Moskau, kam nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion nach Deutschland. Sie lebt als freie Schriftstellerin und Künstlerin in Bonn. 
2016 erschien ihr Debütroman »Das kalte Licht der fernen Sterne« in der FVA, 2017 folgte ihr zweiter Roman »Das neue Leben«.

Stimmen zum Buch


Pressestimmen


Galkinas Erzählerin beobachtet scharf und detailgenau, mit einem kalten Blick, der offen ist für das unfreiwillig Skurrile. [...] Hinter all dem, was im Roman unausgesprochen bleibt, im Schatten der Erfahrungen in all ihrer Härte, eröffnet sich ein Sehnsuchtsraum. Er wird in Galkinas gelungenem Debüt vermessen.
Christoph Schröder, ZEIT Online
Wie man die Unschuld verliert, weil man allzu fest an sie glaubt, davon erzählt Anna Galkinas Debüt. Es kommt mit großen Kinderaugen daher, in denen sich die Welt spiegelt, und schäft zusehends seinen Blick. Das ist sein Glück und sein Kunst.
Paul Jandl, Die Welt
›Das kalte Licht der fernen Sterne‹ ist bemerkenswert vielseitig: romantisch verspielt, schonungslos brutal, absurd komisch.
SWR2
Die Lektüre geht unter die Haut und gräbt sich in die Eingeweide. [...] Nastjas Kindheit wird noch länger in der Leserschaft nachhallen.
Kirstin Breitenfellner, Falter