Eine Ewigkeit scheint vergangen seit Ingrids Flucht aus der bürgerlichen Enge eines Vororts, raus aus dem Elternhaus mit provinzdeutscher Gartenhecke und kleinkalifonischem Flachdach. Jetzt arbeitet Ingrid in der großen Stadt, mixt Getränke in einer Live-Sex-Bar. Ihre Wohnung teilt sie sich mit einer Katze und ihrem Bruder Gordan. Ein Besuch bei der Mutter wühlt alles wieder auf, was Ingrid so sorgfältig unter einer Jahre alten Müdigkeit verborgen hielt: Erinnerungen an eine fatale Grillparty beim Vater und seiner neuen Familie, an die Mutter mit wässrigen Augen und Gläsern mit Hochprozentigem, an einen verlassenen Pool, der wie eine Wunde im elterlichen Garten klafft. Und an einen Sommer zu dritt, an dem alles seinen Anfang nahm.
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Stimmen zum Buch
Pressestimmen
Sätze wie offene Wunden. [...] Wolf hat ein Buch geschrieben, das mitreißt, verstört und berührt.Frankfurter Rundschau
Gekonnt meistert Julia Wolf den Spagat zwischen Ironie, poetischem Sound und der Suche ihrer Protagonistin nach eigenen Worten.Tagesspiegel
Dieses Buch fesselt, es macht nachdenklich, es beeindruckt. Ein echtes Leseerlebnis.hr-info
›Alles ist jetzt‹ von Julia Wolf erzählt leise und unaufdringlich davon, aber sehr kraftvoll, wie schwer es ist, sich von seiner Familie und seiner Vergangenheit frei zu machen.Radio Fritz
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