Er war polnischer Jude, und aus irgendeinem Grund hielt er es für eine gute Idee, während des Holocausts in Deutschland unterzutauchen – getarnt als französischer Kellner. Ein unglaubliches Buch!Andrew Ranicki über »Filip«, Jüdische Allgemeine
Sein Leben liest sich selbst wie ein Roman: Niemand hat das Polen der Nachkriegszeit so scharfsichtig und actionreich in Literatur verwandelt wie Leopold Tyrmand. In Deutschland kennt ihn kaum noch jemand. Doch seine Bücher verlangen nach Wieder- entdeckung.« »›Filip‹ enthält farbige Schilderungen der Kneipenszene, des Lebens am Mainufer, des Betriebs im Park‐Hotel am Wiesenhüttenplatz, aber auch Reflexionen über jene Deut- schen, die das Hakenkreuz am Revers trugen.Gerhard Gnauck, Frankfurter Allgemeine Zeitung
Leopold Tyrmands Roman ›Filip‹ ist sechzig Jahre nach seinem Entstehen eine großartige Überraschung und bereichernde Entdeckung. Dieser Filip wird als autofiktionaler Zeitzeuge der Kriegsjahre in Nazi-Deutschland in bester Erinnerung bleiben.Eberhard Falcke, Deutschlandfunk »Büchermarkt«
Es ist eine literarische Trouvaille. Die präzise Zeichnung der Banalität des Bösen macht den Reiz des Romans aus. Die Frage, wie sich jemand verhält in Zeiten existenzieller Herausforderung, ob er aufrecht bleibt oder sich beugt, macht ›Filip‹ in der Gegenwart aktuell und lesenswert.Claus-Jürgen Göpfert, Frankfurter Rundschau
Eine wunderbare Wiederentdeckung: Leopold Tyrmands Roman beschreibt Frankfurt im Jahr 1943 aus der Perspektive eines jüdischen Schelmen.Christoph Schröder, journal Frankfurt
Als der Verleger Joachim Unseld 2019 von diesem wunderlichen Buch erfuhr, bemühte er sich schnell um die Rechte. Warum es aber mehr als sechs Jahrzehnte dauerte, bis das Werk nach Deutschland fand, ist kaum erklärlich: Der Blick eines Außenseiters zeigt den großstädtischen Alltag im Zweiten Weltkrieg auf bisher kaum gekannte Weise.Martin Baumstieger, Süddeutsche Zeitung
Tyrmands autobiographischer Roman hat Tempo, dem Sog seiner abenteuerlichen und an Wendungen reichen Geschichte gibt man sich immer begeisterter hin. Beeindruckend an ›Filip‹ ist vor allem, wie Tyrmand darin den Alltag in einer deutschen Großstadt während des Nationalsozialismus einfängt und beschreibt – aus dem Blickwinkel des Fremden, des Untergetauchten.Alexander Jürgs, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung
Leopold Tyrmands Hotelroman ›Filip‹ ist eine großartige Entdeckung! Der Roman erzählt vom Alltag in einer deutschen Großstadt, in diesem Fall Frankfurt, während des Zweiten Weltkriegs aus der Sicht eines mehrfach gefährdeten jungen Mannes (Jude und Pole), der seinen privaten Kleinkrieg gegen die Nazis führt und mit viel Witz und Chuzpe versucht, das Beste aus seiner Situation zu machen. Sein Ich-Erzähler Filip ist ein (notgedrungen) mit allen Wassern gewaschener junger Mann Anfang zwanzig, der so wunderbar rotzfrech, gelassen, nachdenklich, witzig und zutiefst menschlich erzählt, dass es eine Freude ist, diesen modernen Klassiker endlich auf Deutsch lesen zu können!Oliver Fründt, Büchergilde Buchhandlung & Galerie Frankfurt