Das Licht ist hier viel heller

›Das Licht ist hier viel heller‹ ist spannungsreich gewoben. Wo die existenziellen Bedrohungen Ernst machen, reagiert Mareike Fallwickl mit Satire. Ihr Konter auf den Zynismus kommt souverän abgefedert daher. (...) Fallwickl erzählt die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven und in verschiedenen Tonlagen, und das macht sie sehr gut.
Paul Jandl, NZZ
  • Schutzumschlag mit Metallic-Lack/5c
  • 384 Seiten
  • Hardcover
  • 2019
  • 30.08.2019

Hardcover

ISBN 9783627002640

24,00 *

lieferbar

Maximilian Wenger war einer der Großen, ein Bestsellerautor, ein Macher. Jetzt steht er vor einem Scherbenhaufen: Niemand will mehr seine Romane lesen, und seine Frau hat ihn gegen einen Fitnesstrainer eingetauscht. In einer kleinen Wohnung unweit von Salzburg verkriecht er sich vor der Welt.
Wengers achtzehnjährige Tochter Zoey plant ihre Zukunft nach ganz eigenen Vorstellungen. Schnell merkt sie, dass sie dabei an ihre Grenzen stößt – und das Erwachsenwerden mit Schmerz verbunden ist.
Dann bekommt Wenger diese Briefe. Obwohl sie an seinen Vormieter adressiert sind, öffnet er sie, und es trifft ihn wie ein Schlag: Sie sind brutal und zart, erschütternd und inspirierend. Wer ist die geheimnisvolle Fremde, die von flüchtigem Glück, Verletzungen und enttäuschter Hoffnung erzählt? Was Wenger nicht weiß: Auch Zoey liest heimlich in den Briefen. Sie hat etwas erlebt, das sich in diesen wütenden Worten spiegelt. Beide, Vater und Tochter, werden an einen Scheideweg geführt, an dem etwas Altes endet und etwas Neues beginnt.

Intelligent, schlagfertig-humorvoll und mit großer Empathie schreibt Mareike Fallwickl über das Gelingen und Scheitern von Liebe, Freundschaft und Familie, digitale und analoge Scheinwelten, Machtmissbrauch, weibliche Selbstbestimmung – und entfacht einen Sog, der fesselt bis zum Schluss.


Buchtrailer

Mareike Fallwickl © Gyöngyi Tasi
Mareike Fallwickl

Mareike Fallwickl, 1983 in Hallein bei Salzburg geboren, arbeitet als freie Texterin, schreibt für eine Salzburger Zeitung eine wöchentliche Kolumne und betreibt seit 2009 einen Literaturblog. Sie lebt im Salzburger Land. 2018 erschien ihr literarisches Debüt »Dunkelgrün fast schwarz« in der Frankfurter Verlagsanstalt, das von Lesern gefeiert und unter anderem für den Österreichischen Buchpreis sowie das »Lieblingsbuch der Unabhängigen« nominiert wurde.

Stimmen zum Buch


Pressestimmen


Ein mutiger, ein tiefgehender Roman. Mich hat sowohl die schonungslose aber auch klare und poetische Sprache fasziniert, als auch dieser Sog. Unbedingte Leseempfehlung, ein wichtiges Buch.
Bianca Schwarz, hr2 kultur
Fallwickl beherrscht die Klaviatur der verschiedenen Tonhöhen, Tempi und Lautstärken perfekt und versteht es, ihre gesellschaftskritischen Anliegen auch mit der notwendigen Portion an Humor zu versehen.
Veronika Hofeneder, Literaturhaus Wien
Das Buch hat Tiefe, Poesie, feine Charakterzeichnungen und zugleich eine unglaubliche Härte. Dabei schafft Fallwickl es, alles mit dem Themen unserer Zeit zu verbinden: Machtmissbrauch, Sexismus und dominante Männer im Kulturbetrieb.
Miriam Böndel, emotion
Ein hochaktueller Roman über #metoo – und Männer, die zwar Kreide gefressen, aber noch immer nichts verstanden haben.
Frank O. Rudkoffsky, LIFT
Ein wichtiger, aktueller Roman, der aufwühlt, oft emotional trifft und bis zum Ende begeistert.
Hauke Harder, Blog Leseschatz und Buchhandlung Almut Schmidt in Kiel
Ich ziehe meinen Hut vor Mareike Fallwickl, dass sie nicht schweigt und den Mut und die Kraft hatte, in ihrem Roman so schonungslos zu sein. Chapeau!
Alexandra Stiller, Blog Bücherkaffee
Es ist so böse, so pointiert, so… messerscharf. Die Lektüre dieses Buches fühlt sich ein bisschen verboten an, ungemütlich, aufklärend und absolut hinreißend zugleich.
Evelyn Unterfrauner, Blog Book Broker
Mich bewegt der Blick der jungen Autorin, die Klarsicht, das Gespür für die Feinheiten und Details. Mich begeistert die Sprache, der Ton, der sich den verschiedenen Perspektiven perfekt anpasst, die Nähe, die sie zu erzeugen versteht, die in gewissen Situationen körperlich spürbar wird. (...) Unbedingt lesen!
Gallu Frei-Tomic, Blog Literaturblatt

Buchhandelsstimmen


Charaktere zu erschaffen, die absolut abgründig sind und trotzdem stets die Zuneigung und Sympathien der Leser*innen wecken, ist eine hohe Kunst – Mareike Fallwickl beherrscht sie perfekt! Wer ›Dunkelgrün, fast schwarz‹ mochte, wird ›Das Licht ist hier viel heller‹ lieben. Perfide Machtspiele, wie sie bereits im Debütroman der Autorin ausgetragen wurden, erscheinen in ihrem neuen Buch noch auf die Spitze getrieben – hier sind es Machtkämpfe!
Thomas Bleitner, Buchhandlung Lüders Hamburg
Dieser Roman zieht einen mit einer unfassbaren Geschwindigkeit durch ein Panoptikum menschlichen Verhaltens und legt den Finger in die Wunden unserer Gesellschaft. Ein aktuelles, ein ungemein wichtiges Buch.
Philip Szykulla, Thalia Lünen
Ich wurde #gewengert: Ein wirklich hervorragender Roman, der einerseits eine herrliche österreichische Leichtigkeit versprüht (à la Wolf Haas), andererseits so tief geht und ein so ernstes Thema aufnimmt.
Lena Grimm, Buchhandlung Grimms Spaichingen
Wenn man die letzte Seite gelesen und das Buch zugeklappt hat, umringt einen absolute Sprachlosigkeit. Großartig!
Nina Merks, Buchhandlung Rose Schlüter
Mareike Fallwickl erzeugt auch in ihrem zweiten Roman einen Strudel, der einen unweigerlich in die psychischen Tiefen seiner Figuren mitzieht.
Diesen Sog sollte man sich nicht entgehen lassen!
John Cohen, cohen+dobernigg Hamburg
Die Frauenfiguren des Romans haben mich nachhaltig beeindruckt, ihre Geschichten haben mich tief bewegt, denn sie lassen sich nicht aufhalten, sind unbeugsam und unbequem, inspirieren einander. Jede von uns könnte eine von ihnen sein, jede von uns sollte eine von ihnen sein!
Verena Gruber, Tyrolia Buch im DEZ Innsbruck
Fallwickls Sprache: elegische Dichte gepaart mit Rotzigkeit, das gefällt mir sehr.
Lalena Hoffschildt, Marketing Hugendubel München und Bookstagrammerin @lalenaparadiso
Ein Roman, wie er aktueller nicht sein könnte. Ein Roman, über den man sprechen wird und muss. Und der zutiefst berührt.
Florian Valerius, Buchhandlung Stephanus Trier und Bookstagrammer @literarischernerd
Lautes Lachen und Weinen lagen beim Lesen so nah beieinander: eine grandiose Geschichte mit wichtigen Themen, österreichischem Charme und mit einem runden Ende.
Michaela Wiesemann, Janssen Bücher Bochum
Ab Seite Eins war ich mitten drin, im »Wenger Universum«.
Anja Achilles Barbara Buchhandlung Moers
Wie Mareke Fallwickl unsere heutige Gesellschaft demaskiert – beeindruckend.
Daniela Binder, Obergass Bücher Winterthur
Mareike Fallwickl hat mich mit ihrem überragend sprachlichem Talent überzeugt und in den Bann gezogen. Die Worte sind fein, geschliffen und poetisch. Doch trotz aller Poesie schafft die Autorin es, jeder Figur einen eigenen Ton zu verleihen. Besonders die eingestreuten Briefe sind einfach beeindruckend – sie gehen in all ihrer Schönheit direkt von der Seite übers Auge ins Herz und schlagen dort ihre Klauen hinein.
Franziska Burghardt, Hugendubel Buchhandlung Leipzig

Meldungen zu "Das Licht ist hier viel heller"

05.07.2019

Interview mit Mareike Fallwickl im Sortimenterbrief Juli/August 2019