Corinna T. Sievers schreibt Literatur für Hartgesottene. Sie ist die feministische Variante von Michel Houellebecq.
Tagblatt, Hansruedi Kugler
  • 256 Seiten
  • Hardcover
  • 2022
  • 25.08.2022

Hardcover

ISBN 9783627003036

24,00 *

lieferbar

Bernard Rohr ist erfolgreicher Chefchirurg in einer Berliner Kinderklinik. Kurz vor seinem 65. Geburtstag soll er siamesische Zwillinge trennen, deren komplizierte Anatomie eine besondere chirurgische Herausforderung darstellt. Eine erfolgreich durchgeführte Operation würde ihn weit über die Grenzen Deutschlands berühmt machen. Doch es gibt ein Problem: Rohr ist auf das Narkosemittel Propofol angewiesen, um stundenlange Eingriffe durchzustehen, und auch im Privatleben soll es ihm gewisse Dienste erweisen. Ohne es wahrhaben zu wollen, hat er sich immer weiter von einem normalen Arbeits- und Familienleben entfernt. Im Operationssaal kommt es zu einem Ereignis, durch das sein Leben eine schicksalhafte Wendung nimmt. Corinna T. Sievers zeigt in ihrem neuen Roman in analytisch offener Weise die Hybris eines älter werdenden Mannes und das langsame Abdriften eines ›Halbgottes in Weiß‹, der mithilfe einer Droge seine männliche Selbstüberheblichkeit aufrechtzuerhalten versucht, und daran scheitert.

Corinna T. Sievers © Walter Pobaschnig
Corinna T. Sievers

Corinna T. Sievers, geboren auf der Ostseeinsel Fehmarn, lebt bei Zürich. Die Autorin studierte Politik, Wirtschaft, Musikwissenschaften, Medizin und Zahnmedizin. Doktorarbeit über die Prognostizierbarkeit von Schönheit. Ihr erster Roman, »Samenklau«, erschien 2010 in der Frankfurter Verlagsanstalt, 2016 folgte der Roman »Die Halbwertszeit der Liebe«. Beim Bachmann-Bewerb 2018 in Klagenfurt las sie einen vielbeachteten Auszug aus »Vor der Flut«.

Stimmen zum Buch


Pressestimmen


Corinna T. Sievers schreibt Literatur für Hartgesottene. Sie ist die feministische Variante von Michel Houellebecq.
Tagblatt, Hansruedi Kugler
Die Wucht ihres neuen Romans gemahnt unweigerlich an den Drill des Bohrers, der sich um das Loch kümmert (ja, Sie lesen mit Freud) – nur, dass es hier nicht in die Zahnzwischenräume geht, sondern direkt ins Bewusstsein.
Schweizer Monat, Vojin Saša Vukadinović